kleinstadthelden - „Osterholz-Scharmbeck“
mossBEACH music / ROUGHTRADE

Das zweite Album der kleinstadthelden heißt „Osterholz-Scharmbeck“. Was es mit dem Titel auf sich hat? Ganz einfach: „Osterholz-Scharmbeck“ ist eine kleine Stadt bei Bremen. Der Ort, an dem alles begann.  
Dabei gibt die Historie der Band nicht erst seit ihrem Debütalbum „Resignation und Aufstehen“ (2008) eigentlich eine ganz andere Richtung vor als die Rückbesinnung auf die Wurzeln. „Rausrausraus!“ ist das Motto der ersten Jahre. Und auch jetzt noch: „Rennen“ – nicht umsonst der rockige, nach vorne preschende Opener der neuen Platte. Genau das zeichnet die Band schon immer aus: Nicht auf der Stelle treten wollen, sondern vorwärtskommen.  
Die zweite Platte bringt eine Reduktion auf das Wesentliche, eine neue Transparenz, die dem Song und der Geschichte Platz lässt, damit sie ihre volle Wirkung entfalten. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite wissen kleinstadthelden auch immer noch, was Vollgas bedeutet. Das zeigt der Song „Indie Boys“ (produziert von Oliver Pinelli), mit dem sie ihr Bundesland Bremen beim Bundesvision Song Contest 2010 vertreten werden. Ein Indie-Club-Tanzflächen-Smasher deluxe. Doch wer genau hinhört, merkt: Auch dieser Song hat ein Anliegen abseits von guter Laune und Feierei. Er ist ein Plädoyer für ein Miteinander der Jugendkulturen. Denn muss es eigentlich sein, dass mir jemand sagt, welche Platten ich zu hören und was ich abzufeiern habe? Müssen die Kreise so eng sein?  
Vielleicht ist das sogar der rote Faden des neuen Albums: Jugendlicher Sturm und Drang mit hanseatischer Nachdenklichkeit. Die kurze Romantik des Innehaltens, nachdem man über die ersten Steine des Lebens gestolpert ist. Immer noch mit Macht hinaus, aber gleichzeitig ein Überdenken des Status quo. Exemplarisch greift das „Nicht nur“ auf, einer der starken ruhigen Songs des neuen Silberlings. Vier Freunde erzählen auf ihrer neuen Platte von Dingen, die sie bewegen. Denn wohin die Wege auch führen: Das Herz weiß immer, wo man herkommt.

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BENZIN - "Streichholzschachtelmasterplan" 
mossBEACH music / ROUGHTRADE
VÖ 19.02.2010 / MBM 667013

Die vier Ulmer hauen mit ihrem dritten Studioalbum "Streichholzschachtelmasterplan" ordentlich auf die Pauke.
Hinter dem zugegebenermaßen sperrigen Arbeitstitel verbergen sich 13 Songs, die in maximal 3 Minuten all das auf den Punkt bringen, was deutschsprachige Rockmusik ausmacht. Wer das musikalische Treiben der Kapelle in den letzten Jahren verfolgt hat, wird feststellen, dass durchaus neue Wege eingeschlagen wurden, ohne jedoch auf eine positive Grundstimmung zu verzichten.
Alles in allem spiegelt “Streichholzschachtelmasterplan“ all das wieder, für was die Band bundesweit sich einen Namen machen konnte.
Direkt, schnörkellos und energiegeladen. Geht ins Ohr - bleibt drin.

Weitere Infos rund zur VÖ gibt es auf meinbenzin.de.

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So ungestüm und charmant wie die Get-up kids: Emorock auf Deutsch
Dieses Album brennt. Das Debüt der kleinstadthelden ist ruhelos, rastlos. Vier junge Menschen müssen raus. Los, los, los. Kein Gestern, kein Morgen, nur Heute. Ihre Songs rennen vorneweg, die vier kleinstadthelden hinterher. Raus in die weite Welt. Und dann doch wieder Pausen, Innehalten auf dem Weg, Zweifeln. Die Stille holt sie ein, die Explosion im Kopf hallt langsam aus. Verzweifeln? Vielleicht einmal kurz. Doch wieder zurückgehen? Niemals.

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Punkrock-Entertainment für Text-Feinschmecker
Wer seine Platte ZUHAUSE nennt, möchte etwas Privates von sich erzählen. DIE KLEINEN GÖTTER schaffen es dabei auf ihrem dritten Longplayer, nicht nur eine sehr persönliche Homestory musikalisch zum Leben zu erwecken, sondern auch bei jedem einzelnen Zuhörer einen Hausbesuch zu machen. Ihn ganz persönlich mit 12 Songs in knappen 40 Minuten bei den zwei, drei großen Momenten, die das Leben bietet, abzuholen. Mit starken Bildern und hintergründigen Slogans zum An-die-Wand-schreiben; mit wunderbaren Melodien, mit punktgenauer Energie und einer musikalisch auf das Wesentliche reduzierten Schlichtheit. Eine Platte, die sich am besten in drei Worten charakterisieren lässt: Energetisch. Intelligent. Vielfältig.

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Wuchtiger Alternative-Rock mit einer Frauenstimme, die Herzen bricht
Es ist definitiv diese fragile, sanfte, aber zugleich energiegeladene Stimme von Stefanie Buri, die dem Debüt-Album „her golden age“ der Schweizer Band „Aimee Cares“ seine einmalige Qualität gibt und es aus dem Meer der vielen anderen Veröffentlichungen im Alternative Rock-Sektor herausragen lässt. Eine aus vielen Schichten gebaute Gitarrenwand, wuchtige Drums und ein immer songdienlicher, treibender Bass bilden ein Fundament voller Heaviness, auf dem Produzent Mario Thaler (Notwist, Slut, Sportfreunde Stiller…) zusammen mit den vier Bandmitgliedern in der kurzen Produktionszeit von nur zwei Wochen einen kleinen Tempel erbaut hat. Einen Tempel, dessen schwere Säulen lauter kleine funkelnde Alternative Rock-Perlen schmücken und in dem diese wundervolle Frauenstimme irgendwo zwischen Skin von Skunk Anansie und Marta von Die Happy ihre Heimat gefunden hat.

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„Der Schatz der Riffpiraten“ ist eine außergewöhnliche CD. Das merkt man schon, wenn man sie in den Händen hält. Das liebevoll und aufwändig gestaltete Artwork erinnert mit seinen vielen Illustrationen an einen Abenteuerroman für Kinder und erzählt die Geschichte jenes Abenteuers, das Die Kleinen Götter damals vor 9 Jahren in Shackleton Black Beach erlebten. Doch das ist es nicht, was diese Platte mit ihren 14 Indiepop-Punkrock-Perlen so groß macht. Nein. Es ist die Langzeitwirkung. Je öfter man „Der Schatz der Riffpiraten“ hört, desto mehr wachsen die Songs und gewinnen an Profil. Wenn Du „Der Schatz der Riffpiraten“ anhörst, kannst Du mitsingen, Du kannst nachdenken, Du kannst Dich treiben lassen - diese Platte kannst Du in den verschiedensten Stimmungen und Gemütslagen anhören, und jedes Mal kann sie Dir etwas geben. Wahrscheinlich der richtige Soundtrack, um Jahr für Jahr ein bisschen mehr auf die 30 zuzugehen.

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